Die Feldenkrais-Methode ist nach ihrem Begründer Dr. Moshe Feldenkrais
(1904-1984) benannt.
Er ist in Slavuta (Weißrußland) geboren, mit 15 Jahren in das damalige
Palästina emigriert. Er arbeitete als Bauarbeiter und Jiu-Jutsu-Lehrer.
In den 30er Jahre studierte er in Paris und promovierte in Physik an der
Universität in Sarbonne. Während des Studiums begann er Judo zu
trainieren und erwarb den schwarzen Gürtel.
Ab 1940 war er in England. Dort unterrichtete er Judo und
Selbstverteidigung Jiu-Jutsu, studierte die Zusammenhänge zwischen
Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen. Aus der Erkenntnis ihrer engen
Wechselwirkung entwickelte er eine Methode, die auf der natülichen
Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems basiert. Die Fähigkeit des
Nervensystems neue Verknüpfungen im Gehirn aufzubauen ist elementarer
Bestandteil des Lernens bzw. echter Veränderung.
Erst 1970 trat er in die Öffentlichkeit mit seiner Methode und gab sie
international weiter.
Feldenkrais starb im Juli 1984 in Tel Aviv, Israel.
Die Feldenkrais Methode gliedert sich in zwei Unterrichtsarten.
Awareness through movement ATM - Bewußtheit durch Bewegung
findet meistens in der Gruppe statt. Die Teilnehmer lernen sich selbst
über die Bewegung kennen. Die einzelnen Bewegungssequenzen werden in
unterschiedlichsten Positionen auf leichte, spielerische Weise mit
vielen Variationen erforscht. Sie basieren auf der normalen
Bewegungsentwicklung des Kindes. Mit Aufmerksamkeit wird durch den
kinästhetischen Sinn die eigene gewohnte Bewegung erfahren, Unterschiede
wahrgenommen,um dann andere, hamonischere Bewegungmöglichkeiten zu
erlernen. Es ist ein Lernen ohne Nachahmung, Vorbild und Leistungsdruck;
der Teilnehmer lernt für sich selbst!
Funktionale Integration FI
ist die Einzelarbeit. In der FI lernt der Schüler über Berührung die Bewegungen und die funktionellen
Zusammenhänge neu kennen, um sie dann für sich in sein
Bewegungsrepertoire umzusetzen. Auf die persönlichen Anliegen kann
genauer eingegangen werden. Gemeinsam werden Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Die beiden Lernprozesse ergänzen sich und in beiden wird die persönliche
Entwicklung körperlich, seelisch und geistig gefördert. Das erworbene
Selbstbild führt zu einem bewußteren Handeln mit sich und der Umwelt.
weitere Infos unter www.feldenkrais.de.
Somatic Experiencing (SE) ®
Traumatherapie nach Peter Levin
SE ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Auflösung von Schock und Trauma.
Hierbei wird mit der instinktiven, natürlichen Reaktion des
Nervensystems gearbeitet.
Die Methode ist für Menschen geeignet, die ihrem Körper wieder zur einer
natürlichen Regulation verhelfen möchte.
Regulationsstörungen durch ein Trauma/Schock können sein:
-Überängstlichkeit, übermäßige Schreckhaftigkeit
-Ängste, Pankikattacken
-Schlafstörungen, Alpträume
-chron. Erkrankungen, wie z.B. burn out, Migräne, u.a.
-Vermeidungsverhalten
weitere Infos können Sie nachlesen unter www.somatic-experiencing.de.